„Glasarche“ hat Wilhelmshaven wieder verlassen
WILHELMSHAVEN. (MH) Drei Monate stand die „Glasarche“, gehalten von einer überdimensionierten hölzernen Hand, auf der Rambla vor der Nordseepassage im Zentrum der Stadt. Dort brachte sie Passanten dazu, innezuhalten und sich Gedanken zu machen – und sorgte für ein beliebtes Fotomotiv. Bevor sie jetzt am Mittwoch weiter in Richtung Schwerin fuhr, machten Schüler des siebten Jahrgangs der Franziskusschule Halt in der Fußgängerzone.
Im Zuge eines Schulprojekts befassten sie sich gemeinsam mit Mitarbeitern der Nationalparkverwaltung sowie des Wattenmeer-Besucherzentrums mit dem Thema Wattenmeer. Statt einer Südstrand-Exkursion oder Wattlabor-Arbeit hieß es für die Jungen und Mädchen diesmal, gedankliche Verbindungen zwischen dem symbolträchtigen Kunstwerk, der lokalen Natur und deren Schutzbedürftigkeit herzustellen.
Dies gelang durch Befragungen innerhalb der Gruppe, aber auch von Passanten in der Nordseepassage. Das Ergebnis: Fast alle Befragten, wussten, dass das Wattenmeer ein Unesco-Weltnaturerbe ist und es als solches Ökosystem von Weltrang geschützt werden muss. Auch befand die Mehrheit, dass alle Arten des Wattenmeeres auf die Arche gesetzt werden müssten – auch und gerade die Tier- und Pflanzenarten, die eigentlich mit Wasser und Überflutung auskommen.
Aus dieser Umfrage als praktische Übung ließ sich letztlich schlussfolgern, dass auch über Kunst ein Zugang zu stärkerem Naturbewusstsein geschaffen werden kann, die „Glasarche“ somit auch bei ihrer Station in Wilhelmshaven berührte, begeisterte und angeregte, über die Schutzwürdigkeit der Natur nachzudenken.