Fünf Jungs der zehnten Hauptschulklasse der Franziskusschule führen Wilhelmshavens Rangliste an.
Jetzt spielen wir erstmal auf Sicherheit", sagt Lukas Wessling. "Wenn wir genug Geld haben, legen wir richtig los." Dass sie mit der Strategie gut fahren, beweist ein Blick auf die Rangliste des Planspiels Börse in der Jadestadt: Die "Money Maker" sind Erster. Die Fünf gehen in die zehnte Hauptschulklasse der Franziskusschule. In den Pausen dreht sich seit Beginn des Planspiels alles um die Börse. Welche Aktien sind gefallen, welche gestiegen? Gemeinsam sprechen die Jungs ab, worauf sie diesmal einen Teil ihres fiktiven Guthabens setzen. Dabei haben sie eine ganz eigene Strategie: Immer nur ein Unternehmen.
Am Anfang setzten die "Money Maker" auf die Commerzbank. Der Kurs entwickelte sich gut und die Jungs verkauften im richtigen Moment. Die nächsten Aktien waren von Adidas. Der Kurs fiel. Aber die Jungs blieben ruhig.
Wenn sie die Chance kriegen würden, könnten sich die Schüler vorstellen, auch beruflich etwas in der Art zu machen. Aber sie sind realistisch. Bei den Banken würden eh nur Abiturienten genommen, sagen sie. Vielleicht ändert sich das, wenn die "Money Maker" ihr eigenes Ziel für das Planspiel erreichen: Sie wollen in die Top Ten Niedersachsens kommen.
© Copyright Wilhelmshavener Zeitung vom 23.10.2009, Seite 8