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Praxisklasse 2013 2014 kleinEinmal die Woche Arbeit statt Vokabeln

Bericht in der WZ vom 05.09.2013

Schüler können Betriebe und Berufe kennenlernen und Arbeitgeber eventuelle künftige Auszubildende unter die Lupe nehmen. Eine neunte Klasse probiert das Konzept zum ersten Mal aus.

Mit den Händen zu arbeiten statt Vokabeln zu büffeln, das war für zehn Schüler und sechs Schülerinnen der Fanziskusschule eine reizvolle Vorstellung. Deshalb haben sie sich dafür entschieden, ab dem Jahrgang 9 in eine neu installierte Praxis- Klasse zu wechseln. Dort müssen sie natürlich auch weiterhin Vokabeln lernen. An einem Tag in der Woche gehen sie aber statt in die Schule in einen Betrieb, um dort zu arbeiten.

In den Jahrgängen 9 und 10 der Oberschule ist Profilarbeit an der Tagesordnung. Das bedeutet, dass die Schüler in den Bereichen Technik,Musik und Theater, Gesundheit und Soziales oder Wirtschaft lernen. Dafür kommen sie für vier Unterrichtsstunden in der Woche mit Schülern aus anderen Klassen zusammen.
Das ist in der Praxisklasse anders. Hier dauert der „Profilteil“ acht Stunden in der Woche, also einen ganzen Arbeitstag. Alle Klassen an der Franziskusschule von Jahrgang 9 abwärts werden ganztags unterrichtet. Das ermöglicht auch das Modell der Praxisklasse. Denn dafür, dass die Mädchen und Jungen einen ganzen Tag in der Woche nicht in der Schule sind, muss kein Kernunterricht ausfallen, betont Dr. Daniel Kleine-Huster, der didaktische Leiter der Schule.
„Die Klasse ist für Schüler gedacht, die sich sicher sind, nach der neunten oder zehnten Klasse eine praktische Ausbildungmachen zu wollen aber “, erklärt Klaus Mettler, der Fachbereichsleiter Wirtschaft der Schule. Durch den Praxistag in der Woche haben sie die Möglichkeit, schon früh in das Berufsleben eineinzutauchen und sich über die gewünschte Berufsrichtung klar zu werden. Schon in der achten Klasse machen die Schüler ein Praktikum. In der neunten folgt ein zweites. Manchmal bemerken die Schüler dann, dass das, was sie sich unter einem Beruf vorgestellt hatten, gar nicht der Realität entspricht. „Das passiert leider aber auch häufig erst während einer Ausbildung“, sagt Schulleiter Georg Kallage. Die Folge sind hohe Abbrecherzahlen. Das ist nicht zuletzt für die Betriebe ein großes Problem. Mit dem Praxis-Profil hoffen die Initiatoren, dem entgegenwirken zu können.
Denn dadurch, dass sich Schüler und Betrieb über mindestens ein Jahr kennenlernen können, entstehen unter günstigen Umständen viele Vorteile. Der Jugendliche kann zeigen, was er kann. „Viele blühen in der praktischen Arbeit auf, auch wenn sie sich in der Schule vielleicht nicht so hervortun“, weiß Mettler. Der Jugendliche kann außerdem ausgiebig in den Beruf hineinschnuppern, um sich dann bei Lehrbeginn sicher zu sein, dass es das Richtige für ihn ist. Die Betriebe, die dem Schüler am Ende der Schulzeit im Bestfall eine Lehrstelle geben, wissen genau, auf wen sie sich einlassen. „Bei der Wirtschaft rennen wir mit diesem Konzept offene Türen ein“, so Mettler. Das erste Schulhalbjahr ist noch zur Orientierung gedacht. Die Mädchen und Jungen können in verschiedene Bereiche hineinschnuppern, um sich dann für eine Richtung und einen Betrieb zu entscheiden. „Ich bin mir jetzt schon sicher, dass der Elektrobereich nichts für mich ist“, sagt zum Beispiel Dennis Kerschke. Seine Mitschüler und er betonen außerdem, dass sie es gut finden, nun in einer kleinen Klasse unterrichtet zu werden. „Da bekommt man mehr mit“, sagt Pauline Aschenbrenner.

 

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