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Ivar Buterfas: Vortrag über seine Kindheit in der NS-Zeit

buterfasDer 75 - jährige Holocaust - Überlebende Ivar Buterfas berichtete am Dienstag, den 11. November 2008 in der St.- Peter Kirche in Wilhelmshaven über seine schreckliche Kindheit im Nationalsozialismus. Herr Buterfas hatte über 1.400 Veranstaltungen in Form von Lesungen und Vorträgen durchgeführt und dies war seine letzte Vorstellung, in der mehr als 700 Schüler verschiedener Schulen, unter anderem die vier Abschlussklassen der Franziskusschule, anwesend waren.

Patricia Schriever, Klasse 10Rb

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Ivar Buterfas ist einer der wenigen Zeitzeugen, die das unbeschreibliche, düstere Kapitel der deutschen Geschichte miterlebt haben. Seine Erfahrungen haben ihn dazu gebracht, der heutigen Jugend zu erzählen, wie diese unvorstellbare Zeit der Machtergreifung Hitlers und im 2. Weltkrieg aussah.

Zu der Vorstellung war auch seine Frau Dagmar Buterfas anwesend. Sie sprach über die schwersten Tage ihres Lebens, zum Beispiel wie es ihr dabei erging, als bei ihrem Mann die Diagnose Darmkrebs festgestellt wurde.

Seine Worte waren : „Die Nazis haben mich nicht gekriegt und der Darmkrebs kriegt mich auch nicht, wir werden kämpfen." Man merkte ihr an, dass sie sich große Sorgen um ihren Mann macht. Sie sagte außerdem, dass sie findet, dass nach jahrelanger Erzählung ihres Mannes über seine Vergangenheit nun Schluss sein muss. Er braucht seine Ruhe, fügte sie hinzu.

Sobald der Herr Buterfas das Mikrofon ergriff, fing er mit fester Stimme an zu erzählen.

Er berichtete anfangs von seiner Kindheit, die er schon gar nicht mehr als Kindheit betrachtet, weil er in der 1. Klasse Probleme mit Lehrern hatte, ausgeschlossen, missachtet von Mitschülern. Man betrachtete ihn nicht als ein normales Kind, sondern man verachtete ihn und das nur weil er ein Sohn einer jüdischen Familie ist. Aufgrund der Tatsache, dass er Jude ist, wurde der Schule verwiesen.

Dann fing er an im Allgemeinen zu erzählen, was damals geschehen war, zum Beispiel

dass die Nazis den Juden zunächst die Arbeit, dann die Würde und die Namen genommen hatten. Er erzählte kurz noch von seiner Flucht und wie er das alles überstanden hatte und bevor sich die Versammlung in der Kirche auflöste, las er ein paar Zeilen seines Buches „Sunny Goj" vor.

Insgesamt dauerte der Vortrag 90 Minuten. Alle Schüler waren begeistert vom spannenden Vortrag, auch wenn der Herr Buterfas mehr von dem Thema Nationalsozialismus, als von seiner Kindheit und seiner Erfahrung gesprochen hatte. Doch gibt es Dinge, die manche Lehrer im Unterricht nicht erzählen konnten, weil sie diese Zeit nicht selbst miterlebt hatten. Die heutige Jugend kann sich glücklich schätzen, dass es noch einige Leute gibt, die die Zeit und den Krieg überstanden haben und uns als Zeitzeugen darüber aufklären können.

Die Schüler applaudierten, manche Schüler stellten zum Schluss noch Fragen und man durfte sich sogar ein Autogramm von diesem beeindruckenden Mann besorgen. 

Patricia Schriever, Klasse 10 Rb