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Praxisklasse bei Erka Verpackungen kleinPraxis-Profilklassen bewähren sich in der Praxis

Bericht in der WZ vom 19.05.2016

Erka Verpackungssysteme nutzt die enge Kooperation mit der Franziskusschule für die Suche nach Auszubildenden.
Die Franziskusschule geht neue Wege, um Schüler in die berufliche Ausbildung zu bringen – eine Chance auch für die Kooperationsbetriebe wie Erka.

Für Maik aus der 9. Klasse der Franziskusschule tut sich eine Tür auf: Der Besuch beim Unternehmen „Erka“ in Fedderwardergroden hat ihm womöglich die reelle Chance auf eine Ausbildungsstelle eröffnet. Die Arbeit in der Werkstatt des Verpackungsspezialisten hat ihm gefallen und sein Interesse und Aufgewecktheit umgekehrt den Erka- Mitarbeitern. Mit etwas Glück wird es zum neuen Ausbildungsjahr etwas. Doch auch seine Mitschüler fanden offensichtlichen Gefallen an dem, was ihnen Werkstattleiter Arthur Völk und seine Mitarbeiter
zeigten. Kein Einzelfall in den Praxisprofilklassen der Franziskusschule, die dort vor zweieinhalb Jahren in den neunten und zehnten Jahrgängen eingerichtet worden sind.

Klaus Mettler, Leiter des Fachbereichs Berufliche Orientierung an der Franziskusschule, und die Berufsberaterin Saskia Köhler von der Agentur für Arbeit, ziehen jedenfalls eine positive Bilanz. Schüler, die vor allem handwerklich orientiert sind, lernen in den Praxisprofilklassen früh die Arbeitswelt kennen und entdecken in vielen Fällen, dass ihnen die Ausbildung in den Betrieben Spaß macht. Mettler: „Sie drehen so viel weniger unnötige schulische Warteschleifen.“ Einmal in der Woche steht ein betrieblicher Praxistag auf dem Stundenplan. Die Schüler wechseln von der Schulbank in einen Kooperationsbetrieb. Nach einem halben Jahr haben sie die Möglichkeit, in einen anderen Betrieb hineinzuschnuppern. „Es geht um breite Einblicke in die Berufswelt“, erläutert Mettler.

Seit acht Monaten gehören auch zwei junge Flüchtlinge zu den Praxisprofilklassen. Gerade für sie sei dieses Konzept maßgeschneidert. Mit etwas Glück stimmt die Chemie zwischen Schüler und Praktikumsbetrieb und es wird ein Ausbildungsverhältnis daraus. Das kann auch schon nach Abschluss der neunten Klasse mit dem Hauptschulabschluss so weit sein und für beide Seiten Vorteile haben. Der Betrieb hat seinen Wunsch-Auszubildenden, der oder die Schüler(in) findet eine Lehrstelle im Wunschberuf und spart ein Jahr Zeit. Mit dem Lehrabschluss erwirbt man heute auch die Realschul-Qualifikation, auf der sich auch schulisch weiter aufbauen lässt. „Die Vorteile, auf diesem Wege den passenden Auszubildenden zu finden, lernen mittlerweile immer mehr Betriebe zu schätzen, ab dem nächsten Schuljahr auch Erka“, sagt Mettler. Miles Lamberty, Junior-Chef des Familienunternehmens, hofft, die ab Sommer angebotenen Ausbildungsstellen besetzen zu können. Die passenden Bewerber auszuwählen, sei allein aus der „Papierlage“ schwer möglich.

Das Modell der Praxisprofilklasse dagegen biete die Möglichkeit, treffsicherer zu entscheiden. Erka will in diesem Jahr fünf Ausbildungsstellen besetzen, je zwei in der Werkstatt, die zum Metalltechniker ausbildet, und im Lager, in dem Lagerlogistiker ausgebildet werden, und einen im kaufmännischen Bereich. Das 1993 in der Güterstraße gegründete Unternehmen, das 2009 an die Oranienburger Straße umgezogen ist, beliefert seine Kunden europaweit mit Verpackungsmaterialien und Verpackungsmaschinen. Für die Maschinen bietet es auch den Werkstattservice. Für eine neue Werkstatt hat es in diesem Winter rund 100 000 Euro investiert. Derzeit arbeiten hier vier Techniker, es sollen acht werden. Das Unternehmen, das zuletzt einen Umsatz von rund 2,8 Millionen Euro verzeichnete, beschäftigt insgesamt 16 Mitarbeiter.

Praxisklasse bei Erka Verpackungen